Informationen für Eltern, Kinder und Jugendliche zur Psychotherapie
Für Eltern:
Vielleicht machen Sie sich Sorgen um Ihr Kind. Sie überlegen, ob eine Therapie helfen kann. Rufen Sie uns an und machen Sie einen Termin. Sie können auch mittwochs zur offenen Sprechstunde kommen.
Das können Sie tun:
Holen Sie sich Hilfe, wenn Sie sich überfordert fühlen. Sie brauchen Ihre Kraft für sich und Ihr Kind. Sie können Ihr Kind in der Therapie unterstützen. Eine Therapie klappt nur, wenn Eltern mitmachen. Ihre Zeit und Mühe lohnen sich. Nutzen Sie Gespräche für Angehörige. Versuchen Sie, Ihr Kind zu verstehen. Es kämpft mit seinem Problem. Manchmal reagiert es abweisend oder schroff. Drängen Sie Ihr Kind nicht. Zeigen Sie ihm, dass Sie da sind. Respektieren Sie es, wenn es Abstand braucht. Fühlen Sie sich nicht schuldig. Eltern machen nicht alles richtig, das ist normal. Wichtig ist, dass Sie für Ihr Kind da sind. Mütter und Väter sind beide wichtig. Ihr Kind braucht Ihre Unterstützung. Achten Sie auch auf sich selbst.
Für Kinder:
Hallo, schön, dass du hier bist. Wir sind Therapeuten. Das spricht man so: Psü-cho-tera- peut. Wir helfen Kindern, denen es nicht gut geht. Manche Kinder sind traurig. Andere haben Streit zu Hause oder in der Schule. Manche haben Angst oder sind oft wütend. Es gibt viele Gründe, warum Kinder sich schlecht fühlen. Vielleicht geht es dir auch nicht gut. Daran bist du nicht schuld. Manchmal wissen Familien nicht, wie es weitergehen soll.
Dann suchen Eltern Hilfe bei uns. Viele Kinder denken dann, sie hätten etwas falsch gemacht. Das stimmt nicht. Eltern kommen zu uns, weil sie nicht mehr weiterwissen. Wir helfen gerne. Wir haben viel Erfahrung mit Familien. Viele Kinder haben keine Lust, zur Therapie zu gehen. Sie wissen nicht, was dort passiert. Manche haben Angst vor noch mehr Ärger. Das verstehen wir gut. Bei uns ist es aber anders. Wir wollen dich erst einmal kennenlernen. Dafür nehmen wir uns viel Zeit. Wir spielen zusammen. Unsere Räume sind spannend. Hier gibt es viel zu entdecken. Nach unserem ersten Treffen kannst du selbst entscheiden, ob du wiederkommen willst.
Für Jugendliche:
Du fragst dich, ob eine Therapie das Richtige für dich ist. Nimm dir Zeit, darüber nachzudenken. Eine Therapie hilft nur, wenn du es selbst möchtest. Manchmal drängen Eltern ihre Kinder zur Therapie. Das kann wütend machen. Eltern machen sich Sorgen und wollen helfen. Aber jetzt zählt deine Entscheidung. Wozu ist eine Therapie gut? Jeder kennt Stress in der Schule oder zu Hause. Manchmal helfen Eltern oder Freunde. Oft kommt man auch alleine klar. Manchmal wird es aber zu viel. Vielleicht läuft es in der Schule schlecht. Vielleicht gibt es nur noch Streit zu Hause. Vielleicht fühlst du dich ausgegrenzt oder gemobbt. Das kann Selbstvertrauen zerstören. Manche bekommen Ängste oder werden depressiv. Andere tun Dinge, die noch mehr Ärger bringen. Vielleicht fühlst du dich sehr unglücklich. Vielleicht siehst du keinen Ausweg mehr. Dann kann eine Therapie helfen. Hier gibt dir niemand die Schuld. Wie läuft eine Therapie ab? Wir wollen dich verstehen. Wir suchen mit dir nach Lösungen. Unser Ziel ist, dass es dir besser geht. Du entscheidest, worüber du sprechen möchtest. Niemand erfährt, was du erzählst. Auch deine Eltern nicht, wenn du das nicht willst. Manchmal kann es helfen, Eltern einzubeziehen. Das besprechen wir aber vorher mit dir. Deine Meinung ist uns wichtig.
Wenn du unsicher bist, kannst du ein Erstgespräch machen. Du kannst bis zu fünf Sitzungen ausprobieren. Auch die Dauer der Therapie bestimmst du selbst.